Lupologic.de - Lupologic | Zentrum für angewandte Kynologie und klinische Ethologie (1 von 5 Punkte)

Zunächst erhielten wir von der Praxis Lupologic einen 11-seitigen Fragebogen zur Anamnese unseres Hovawarts. In diesem wurde von der Kinderstube angefangen über Futter, Spaziergänge usw. ….. alles bis ins Kleinste abgefragt. Zu dem Termin, in den kargen Räumen der Fesserstrasse 21 in Neuss, sollten wir unseren Hund zunächst gar nicht mitbringen. Erst auf Nachfrage unserer Tierärztin, die uns zu dem Termin geraten hatte, war auch unser Hund erwünscht. Wir haben unseren Hovawart von einem Züchter des RZV erworben, in der Ansicht einen gesunden, wesensfesten Hovawart als Familienmitglied zu bekommen. Leider waren sowohl die Elterntiere, als auch die Aufzuchtbedingungen nicht optimal, obwohl es nach Außen hin so wirkte. Wir hatten leider, um mit den Worten von Lupologic zu sprechen, ein „dunkel-schwarzes Schaf“ erwischt.

Wir hatten uns von Frau Dr. Behr Hilfe im Umgang mit dem aggressiven Territorial- und Futterverhalten im häuslichen Bereich erhofft. Leider haben wir weder Tipps zur Erziehung, noch sonstige Hilfestellungen erhalten. Außer, dass wir zu Hause Maulkorbtraining machen sollten. Bei der Verabschiedung teilte Frau Dr. Behr uns mit, dass sie von uns als nächstes Videos von den Situationen erwarte. Wie sollte das funktionieren? Soll ich unseren Hund, wenn er knurrt oder angreift bitten zu warten, bis ich mein Handy eingeschaltet habe, um einen Film für Frau Dr. Behr aufzunehmen?

Während des „Verhörs“, denn als Gespräch kann man den Termin nicht bezeichnen, hatten wir den Eindruck, dass es nur darum ging, unserem Hund den Stempel als „Gefahrenhund“ aufzudrücken. Bei Spaziergängen verhielt dieser sich jedoch uns, fremden Menschen und auch Hunden gegenüber völlig normal. Auch auf den Hovawartplatz, den wir von Anfang an besucht hatten, gab es keine Probleme.

Frau Dr. Behr hat uns eine Rechnung über 194,80 € geschrieben. Unter anderem über 90,42 € für eine Neurologische Untersuchung und klinisches Verhalten. Diese bestand einzig darin, dass Sie ein Leckerchen in die Hand nahm, es sich vor die Brust hielt und uns entrüstet anschaute, als unser Hund sie freundlich ansprang und Ihr durchs Gesicht leckte, um an das Leckerchen zu gelangen. Zudem stellte Frau Dr. Behr fragend fest, ob unser Hund hoffentlich regelmäßig entwurmt worden sei? Was Sie eigentlich aus der 11-Seiten lagen Anamnese hätte entnehmen können. Dazu muss man wissen, dass wir Frau Dr. Behr zuvor mitgeteilt hatten, dass uns auf dem Hovawartplatz empfohlen wurde, unserm Hund das Springen bis zur Jugendbeurteilung nicht abzugewöhnen.

Frau Dr. Behr ist meines Erachtens eine reine Theoretikerin, die hilfesuchenden Tierbesitzern keinen Schritt weiter helfen kann.

Unser Problem, weswegen wir sie aufgesucht haben, hat sie in keinster Weise versucht zu lösen. Der Hund interessierte sie gar nicht.

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